Simultan-Friedhofsverwaltung Kaltenbrunn |
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Erläuterungsbericht über
die Generalsanierung des Friedhofgebäudes mit Errichtung eines neuen Vordaches.
Mit
der Maßvorgabe, dass am Friedhofgebäude die überalterte Dacheindeckung erneuert
werden sollte, wobei hier unser Ludwig Häusler bereits ein Angebot eingeholt
hat, kam unser Kirchenpfleger Karl Bauer auf mich zu. Es sollte zu Beginn auch
nur eine Zwischenwand zur Erweiterung des Aussegnungsraumes teilweise
abgebrochen werden. Weiterhin wäre es von Vorteil, die drei Außentreppen
abzubauen hieß es, damit das Gebäude barrierefrei und von älteren Personen
dadurch leichter zugänglich wird.
Als
am 14. Februar unter der Leitung von Herrn Pfarrer Dominik Naujoks die erste
Sitzung der Simultan Friedhofverwaltung abgehalten wurde, war uns allen noch
nicht der Umfang und die Größe der Baumaßnahme bewusst. Schnell wurde daraufhin
ein kleines Friedhofgremium gebildet, dem die beiden Geistlichen Herr Pfr.
Naujoks und Herr Pfr. Devadass sowie Helmut Krauß,
Folgende
Gewerke konnten an die örtlichen Firmen vergeben werden:
An
die Baufirma Manfred Liedl: Abbrucharbeiten, Maurerarbeiten, Betonarbeiten, Entwässerungsarbeiten,
Außenanlage, Innen- und Außenputz
Die
Schreinerei Stefan Lobenhofer hat die Fenster, Türen und Trockenbauarbeiten
ausgeführt.
Von
unserem Elektromeister Herbert Kastner wurden alle anfallenden Elektroarbeiten
erstellt.
Die
Installateur- und Spenglerarbeiten führte die Fa. Helmut Witzel aus.
An
auswärtigen Firmen konnten folgende Arbeiten übergeben werden:
Fa.
Blödt, Kohlberg Dachumdeckung
Fa.
Meißner, Püchersreuth Bodenbelags- und
Natursteinarbeiten
Fa.
Astroplast, Weiherhammer Neue
Vordachkonstruktion
Die
wesentlichen Selbsthilfeleistungen am Gebäude waren die kompletten
Malerarbeiten der Innenräume und des äußeren Gesimses. Mit Fachkompetenz war
hier allen voran unser Erwin Harrer tätig. Viel Arbeit verursachte das Ausbauen
und Abtransportieren des alten Pflasterbelages und das Ausschaufeln und
Wiederverfüllen der drei Entwässerungsgräben vom Mittelgang bis zum
Straßengraben, in Handarbeit durch Mitarbeiter des Imkervereins. Die
effizienteste und größte Einsparung war zweifelsohne die Neuverlegung des
Mittelgangpflasters. Hier wurden wie immer mehrere Verlegearten ausgearbeitet
und Steinmuster besprochen. Das Ergebnis denke ich kann sich zeigen lassen.
Unter Federführung von Robert Häusler waren an einem Tag 11 Männer tätig. Die Arbeiten
wurden somit in Rekordzeit ausgeführt. Das überschüssige Schottermaterial wurde
der Jagdgenossenschaft für den Wegebau zur Verfügung gestellt. Der Abtransport
erfolgte, wie sollte es anders sein, durch freiwillige Helfer und örtliche
Landwirte. Ich möchte nicht vergessen die Frauen zu erwähnen die die
Gebäudereinigung durchgeführt haben. Damit der Grüngutcontainer auf den neuen
Platz kommt haben letztendlich vor einer Woche noch freiwillige Helfer die
Gartenabfälle ausgeschaufelt, mit einem landwirtschaftlichen Wagen
abtransportiert und den leeren Container umgestellt.
Zur
Beseitigung der Gefahrdrohung der umkippenden und total abgerissenen
Friedhofmauer wurde diese durch die Baufirma Liedl erneuert. Für den
ableitenden Erddruck war ein Winkelstützmauerfundament erforderlich. Da die
kalkulierte Finanzierung hierfür nicht vorgesehen war, erhielten wir ein
zinsloses Darlehen von der Gemeinde.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind ca. 115 500 €
verbaut. Ich möchte hier nicht nachkalkulieren welche Honorarsumme dafür an ein
Architekturbüro hätte ausgegeben werden müssen. Mit der Erstellung der
Statischen Berechnung stieß ich bei unseren Josef Rettinger sofort auf offene
Ohren.
Nicht vergessen möchte ich, dass durch die
wiederholten Anregungen unseres ältesten Mitbürger Emil Lobenhofer ein WC sowie
ein Waschbecken im Gebäude installiert worden sind.
Für das
kommende Jahr ist noch in Eigenleistung das Verputzen und die Ziegelabdeckung
des neuen Teilstückes der Friedhofmauer geplant. Ansonsten ist noch ein Überholungsanstrich
bei der gesamten Friedhofmauer erforderlich. Sollten auf Grund unserer
wirtschaftlichen und sparsamen Bauweise, gespickt mit vielen
Selbsthilfeleistungen, die finanziellen Mittel es zulassen wäre die Sanierung
der Glockenaufhängung verbunden mit einer elektronischen Glockenläutemaschine
wichtig. Hierfür liegen bereits drei Angebote vor. Das günstigste Angebot der
Fa. Nidermayer, Regensburg beträgt 3 343,90 €.
An
dieser Stelle möchte ich mich noch bei den Kollegen des kleinen Friedhofausschusses
bedanken für die Teilnahme an den wöchentliche Jour - Fix –Treffen sowie an der konstruktiven
Mitarbeit damit stets eine schnelle Einigung erzielt werden konnte, sowie bei
unserer Irmgard Kummer die im Hintergrund stets schnell und präzise die schriftlichen
Arbeiten ausgeführt hat. Danken können
wir Alle Gott dafür, dass die gesamte Baumaßnahme ohne Unfälle verlief und dass
es auch in der tatsächlichen Umbauzeit keine Sterbefälle gab. Selbst hierfür
wurden mögliche Ausweichungen vornehmlich durch unseren rührigen Friedhofwärter
Robert Tafelmeyer vorbereitet.
Soweit
der überschlägige Baubericht. Ich hoffe nichts Wesentliches vergessen zu haben,
ansonsten möge es mir nachgesehen werden.
Rudi Prölß
Kaltenbrunn,
den 19.10.2008